Gefahrgutzug

Alarmübung des Gefahrgutzuges Einbeck

Verfasst von Florian Effenberger am .

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Großeinsatz der Feuerwehr wegen Chlorunfall in der Geschwister-Scholl-Schule

 

Bei der Großübung waren über 70 Einsatzkräfte und die Bereitschaft des DRK Einbeck vor Ort

 

 

Am frühen Dienstagabend gegen 18 Uhr lief aufgrund eines technischen Defektes bei Instandhaltungsarbeiten in der Geschwister-Scholl-Schule an der Zumischanlage für die Chlorung des Wassers aus.

Die Dämpfe breiteten sich im Technikraum der Anlage sowie in der Schwimmhalle aus. Da sich eine Person im Technikraum und in der Schwimmhalle noch aufhielten und ihr Bewußtsein verloren - musste alles sehr schnell gehen. Einsatzleiter Frank Schwarz handelte sofort und alarmierte zur Unterstützung die Wehren aus Vogelbeck und Wenzen sowie die Bereitschaft des DRK Einbeck zur Eigensicherung der Feuerwehrkameraden und verletzten Personen.

Vor Ort ging gleich ein Trupp mit schwerem Atemschutz ausgerüstet, in die Zumischanlage und ins Hallenbad der Schule. Nachdem ein Dekontaminationsplatz aufgebaut war, ging ein weiterer Trupp zur Unterstützung ins Hallenbad vor, um Messungen vorzunehmen. Bereits hier konnte ein erhöhter Wert an Chlor in der Raumluft gemessen werden und der bewußtlose Schwimmer ins Freie gebracht werden und dem DRK übergeben.

Das gesamte Hallenbad wurde gleichzeitig noch einmal komplett nach Personen abgesucht. Um weitere Atemschutzträger vor Ort zu haben, wurde die Besatzung des Gefahrenzuges aus Salzderhelden, Vogelbeck, Naensen, Wenzen und Dassel angefordert. In der Zwischenzeit hatte die Bereitschaft des DRK Einbeck vor dem Schulgelände eine Verletztensammelstelle eingerichtet. Ebenfalls wurde ein Feuerwehrmann verletzt der von seinen Kameraden auf einer Trage dem DRK zur Untersuchung übergeben wurde.

Mehre Feuerwehrkameraden mit Atemschutzgeräten und Chemikalienanzügen kamen zum Einsatz und mussten anschließend Dekontaminiert werden. Mit einem Be-und Entlüftungsgerät konnten die restlichen Dämpfe aus  der Zumischanlage und Hallenbad beseitigt werden. Nach gut drei Stunden wurde mit dem Rückbau der Gerätschaften begonnen und die Einsatzstelle verlassen werden.

Beobachtet wurde die Übung vom Stadtbrandmeister Lars Lachstädter und sein Stellvertreter Kai Reichelt sowie vom Ortsbrandmeister Matthias Krüger.

 

 

 

Quelle: Einbecker Morgenpost

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