20. Treffen der Gefahrstoffzüge Süd - Niedersachsen

Verfasst von Florian Effenberger am .

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20. Treffen der Gefahrstoffzüge Süd Niedersachsen

 

Am Montag den 17.11.2014 stand ein besonderer Termin im Kalender des Gefahrgut Zug Einbeck geschrieben. An diesem Tag waren die Einbecker Gefahrgut Experten Ausrichter des 20. Treffens der Gefahrstoffzüge aus Süd Niedersachsen.

In diesem Gefahrstoffverbund sind alle Gefahrguteinheiten der Landkreise: Northeim, Göttingen, Osterode, Goslar, Holzminden und der Stadt Göttingen engagiert und tauschen sich regelmäßig gegenseitig über Neuerungen und Erfahrungen aus. Außerdem erarbeiten sie Einheitliche Einsatzkonzepte, sodass man bei gemeinsamen Einsätzen besser zusammenarbeiten kann. Ebenfalls waren dieses Mal Teilnehmer aus dem Landkreis Peine zu Gast.

Gegen 18:00 Uhr wurde der Abend mit einem kleinen Imbiss und einer Fahrzeugausstellung des Einbecker Gefahrgut Zuges begonnen. Nach und nach trafen alle Teilnehmer ein und stärkten sich und Begutachteten den gut aufgestellten Einbecker Fuhrpark.

Als Programmhöhepunkt stand ein Vortrag der ATF (Analytische Task Force) aus Dortmund auf der Tagesordnung. Dieser Themenpunkt verzögerte sich allerding einige Minuten, da der Leiter der ATF auf der Autobahn von einem zum anderen Stau fuhr. Aber um kurz nach 19:00 Uhr war es dann soweit, die Teilnehmer wurden in den Schulungsraum der FTZ gebeten und konnten dort dem Interessanten Vortrag von Herrn Dipl.-Ing. Matthias Erve (Leiter der ATF Dortmund) lauschen.

In seinem Vortrag stellte Herr Erve die ATF genau vor und stellte auch deren Aufgaben und Aufbau, sowie die Ausstattung der ATF vor. Die Analytische Task Force ist eine Organisationseinheit des Bundes, die momentan auf sechs Standorte in Deutschland aufgeteilt ist. BF Hamburg, BF München, Mannheim, Köln, sowie beim Landeskriminalamt Berlin.

Sie ist eine Spezialeinheit zur Erkennung und Bekämpfung Biologischer, Chemischer oder Radiologischer Gefahren für die Bevölkerung in Deutschland. Wobei der Schwerpunkt auf der Chemischen Analytik liegt.

Sie ist somit eine Ergänzung bzw. Unterstützung für Örtliche Gefahrstoff Züge und kann diese Technisch, z.B mit Umfangreicher Messtechnik im Rahmen der Amtshilfe unterstützen. Wobei die ATF nur bei größeren CBRN Lagen zum Einsatz kommt. Eine Besonderheit stellt hier auch der Alarmweg dar. Dieser erfolgt nicht wie üblich über die Leitstelle und einen Anruf, sondern diese Erfolgt über das Gemeinsame Lagezentrum von Bund und Ländern (GMLZ) in Bonn, welches dem BBK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz) untersteht.

Weitere Aufgaben der ATF sind:

Aufbauend auf den örtlichen CBRN-Abwehrstrukturen soll die ATF mit den Aufgabenbereichen

Außerdem Stellte Herr Evre noch die Fahrzeuge der ATF in Dortmund vor. Zu der ATF gehört unteranderem:

Die Fahrzeuge der ATF sind mit Umfangreicher/ en Messgeräten und Messtechnik ausgestattet. So gibt es z.B das System SIGIS 2, Das SIGIS 2-System eignet sich zur Identifikation, Quantifizierung und Visualisierung von Gefahrstoffwolken aus großen Entfernungen (ca. 5 km). Die Messung zeichnet sich durch eine hohe Selektivität und niedrige Nachweisgrenzen aus. Ein identifizierter Stoff wird dem Anwender/-in direkt mit dem Stoffnamen angezeigt. Ergänzend wird der Stoff auf einem hochauflösenden Bildschirm visualisiert. Der Anwender kann somit unmittelbar erkennen, wo sich die ansonsten unsichtbare Gaswolke befindet, wie groß sie ist und aus welchem Stoff sie besteht.

Weitere Infos zur ATF Dortmund:

http://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/sicherheit_und_recht/feuerwehr/ueber_uns_fw/spezialeinheiten/analytische_task_force/fahrzeuge_und_ausruestung_1/index.html

Nachdem sehr Informativen und Interessanten Vortrag über die Analytische Task Force, stellte Peter Sawastianow noch die überarbeitete Version des Messprotokolls vor, welches von den Gefahrstoffzügen erarbeitet wurde.

 

Quelle: KFV NOM - Maximilian Radke

 

 

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